Oregano

Oregano ist bekannt als Dost oder wilder Majoran. Ihn nur auf die Pizza zu streuen wäre sehr schade. Er kann viel mehr.

Oregano getrocknet als kleiner Haufen auf Holz

Oregano gehört zu den wichtigsten mediterranen Kräutern. Mit seinem aromatisch-herben Geschmack ist Oregano, ähnlich wie Basilikum und Thymian, in der mediterranen Küche unentbehrlich. Sein ursprüngliches Heimatgebiet ist die Mittelmeerregion. Da seine Bedeutung als Gewürz- und Heilkraut seit dem 17. Jahrhundert zunahm, ist er heute in ganz Mitteleuropa, Nordamerika sowie in einigen Ländern Vorderasiens anzutreffen. Verwilderter oder wilder Oregano wird meist auf Trockenwiesen, an Waldrändern oder an Gebüschrändern gefunden.

Schon gewusst?

Mann schiebt Pizza in Pizzaofen

Gegen böse Geister war mit Oregano ein Kraut gewachsen. Unter seinem Namen Dost wurde Oregano gern als Mittel eingesetzt, um jene unheilvollen Geister zu vertreiben. Als Büschel gebunden und mit Baldrian ergänzt, galt er als Schutz der Tiere vor dunklen Mächten. Auf ähnliche Weise schützte man Bräute. Ihnen wurde ein Dostzweig in den Schuh gelegt oder in den Brautstrauß eingebunden. So konnte ihr keine böse Macht mehr etwas anhaben. Und den neapolitanischen Pizzabäckern haben wir es zu verdanken, dass der Oregano in aller Munde ist, sonst wäre er vielleicht in Vergessenheit geraten. Sie belegten ihr Lieblingsgericht mit dem herrlich würzigen Kraut und machten die Pizza im 19. Jahrhundert über die Grenzen hinaus bekannt. Als dann der weltweite Siegeszug der Pizza begann, war der Oregano mit dabei und sprichwörtlich „obenauf“.

Oregano in der Küche

Oregano ist ein intensives Gewürzkraut mit einem leicht bitteren und sehr aromatischen Geschmack. Je nach Qualität und Anbaubedingungen können die Blätter auch einen leicht scharfen Geschmack entwickeln. Am häufigsten findet Oregano in italienischen bzw. mediterranen Gerichten Verwendung. Auf Pizza oder in Tomatensoßen – Oregano passt gut zu allem, was Tomaten enthält. Auch zu Eierspeisen, allen voran Omeletts oder Bauernfrühstück, eignet er sich hervorragend. Salate kommen nicht ohne ihn aus. Saucen für Fleisch- und Fischgerichte können mit Oregano eine sehr schmackhafte Note erhalten. Gemüse- oder Cremesuppen bringt er den nötigen Schwung mit seiner Würze, etwa der Tomatencremesuppe. Als Gewürzkraut werden sowohl die frischen Blätter als auch das getrocknete und gerebelte Kraut und die essbaren Blüten verwendet. Verlieren viele Kräuter beim Trockenvorgang an Würzkraft, tritt bei Oregano genau das Gegenteil ein: das Aroma intensiviert sich erheblich. Und noch eine Besonderheit: Oregano kann mit gekocht werden, etwa 15 Minuten, ohne dass das Aroma schwindet.

Oregano in unserem Shop

In unserer Gewürzmischung „Café de Paris“ trifft Oregano u.a. auf Thymian, Paprika, Estragon, Petersilie, eine herrliche Mischung für Kräuterquark und –butter sowie Grillgerichte. Mit dabei ist er auch in der Gewürzmischung „Italienische Kräuter“, zusammen mit Bohnenkraut und Thymian ergibt der Oregano eine vorzügliche Mischung, die Erinnerungen an den letzten Italienurlaub hervorruft.

Hier gehts weiter