Zimt

Liegt Zimt-Duft in der Luft, ist Weihnachten nicht weit. Zimt lässt an Sindbad erinnern, den Orient aufleben und die Idee, dass eines der ältesten Gewürze der Welt auch in herzhaften Gerichten mundet.

Zimt ist eines der ältesten Gewürze der Welt. Das Gewürz ist die getrocknete, rotbraune Rinde der Zweige des Zimtbaumes. Es kommt gemahlen als Zimtpulver oder als getrocknete Zimtstange in den Handel. Je nach Herkunft werden drei Zimtsorten unterschieden, die im Welthandel Bedeutung haben: Ceylon-Zimt, der ursprünglich aus Sri Lanka (früher: Ceylon) stammt, China-Zimt und Padang-Zimt aus Indonesien. Die qualitativ hochwertigste Zimtsorte ist der Ceylon-Zimt, da er sich durch ein sehr feines, ausgewogenes Aroma auszeichnet. Das Aroma von Padang-Zimt ist dem Ceylon-Zimt ähnlich, der Geschmack ist etwas kräftiger. China-Zimt ist herber und bitterer als die anderen Zimtsorten und wird als weniger edel eingestuft. Sri Lankas heimischer Zimtbaum wird auch Kaneel genannt, die Schreibweise Canehl ist ebenfalls gebräuchlich. Er wird außerdem in Indien, auf den Seychellen, in Brasilien, Jamaika und Martinique angebaut.

Schon gewusst?

In Indien und China soll Zimt bereits 2000 Jahre v. Chr. die Speisen verfeinert haben. Die Ägypter balsamierten mit Zimt ihre Toten ein und Hippokrates, der berühmte Arzt der römischen Antike, rühmte seine heilende Wirkung. Und von alters her gilt Zimt auch als Aphrodisiakum. In Österreich schenkten sich Liebende ein Sträußchen mit Zimtstangen – als Zeichen ihrer Zuneigung. Er lindert Magenbeschwerden, die durch ungenügende Produktion von Magensaft verursacht werden. Eine Massage mit Zimt wärmt den Körper, entspannt den Geist, hebt die Stimmung und die Sinnlichkeit an. Kurzum: Zimt spielt als Gewürz, Arznei, Parfüm und als Räucherwerk eine große Rolle.

Die Handelsroute des begehrten Gewürzes verlief über das Rote Meer nach Alexandria. Die Händler berichteten bewusst abenteuerliche Geschichten und verschleierten die Herkunft des Zimts. Sie wollten ihr Geschäft nicht gefährden. So wurden Zimtpflanzen mal aus den Nestern der „Zimtvögel“ entwendet, ein anderes Mal wurde es mit großen Netzen aus der Quelle des Nils gefischt. Im Europa des 16. bis 18. Jahrhunderts galt Zimt als eines der besonders teuren und kostbaren Gewürze. Das süße und wohlriechende Gewürz konnten sich daher nur die Reichen leisten. Dafür steht auch die Anekdote, die sich Jahrhunderte lang gehalten hat, aber wegen fehlender historischer Beweise ins Reich der Märchen verwiesen werden kann. Danach soll der bekannte Augsburger Kaufmann Anton Fugger die Schuldscheine von Kaiser Karl V. vor dessen Augen in einem Feuer aus kostbaren Zimtstangen verbrannt haben, um damit seinen Reichtum zu demonstrieren.

Zimt in der Küche

Hierzulande gilt vor allem: Zimt und Süßes sind ein Paar. Ohne Zimt wäre die Süßspeise eine unvollendete Sinfonie des Geschmacks. Das ist schon aus der Kindheit bekannt, denn Milchreis gibt es nur mit Zimt und Zucker. Auch der Bratapfel kommt nicht ohne Zimt auf den Tisch. Kekse, Kuchen, eingelegtes Obst und süße Soßen. Pflaumenmus ohne Zimt? Unvorstellbar. Schweift der Blick hinaus in die Welt, stellt man fest, dass Zimt auch in der herzhaften Küche Wohlschmeckendes erzeugt. In Griechenland werden viele Hackfleischgerichte, auch Lamm und Hammel, mit Zimt abgeschmeckt. Moussaka mit Zimt gewürzt wird interessant. Geht der Blick weiter auf den Subkontinent Indien stellt man fest, dass die meisten Currys und Chutneys Zimt enthalten. Ganze Zimtstangen lassen sich gut mitkochen und sollten vor dem Servieren entnommen werden. Zimt in Pulverform dagegen sollte erst zum Ende der Garzeit dazugegeben werden, da Zimt ansonsten einen leichteren bitteren Geschmack entfalten kann. Ein schmackhafter Tipp: Kürbis und Senfgurken oder gekochter Rotkohl erhalten mit Zimt eine besondere Note. Und Genießer würzen nicht nur zu Weihnachten ihren Kaffee, Tee, Kakao und Eiskaffee sowie Glühwein und Punsch mit Zimt.

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