Salz

Salz war einst kostbar wie Gold. Heute steht es – gemeinsam mit Pfeffer – auf jedem Küchentisch für jedermann zur freien Verfügung. Das Mineral hebt den Eigengeschmack der Nahrungsmittel.

Kochsalz, Steinsalz, Speisesalz, Tafelsalz oder einfach Salz wird in der Küche verwendet und besteht hauptsächlich aus Natriumchlorid (NaCl). Salz ist reich an Mineralien und vielleicht das einfachste aller Gewürze. Bei der Gewinnung handelsüblichen Speisesalzes verbleiben im Steinsalz und im Meersalz  ein bis drei  Prozent andere Salze und bei unbehandeltem Meersalz noch eine Restfeuchte von bis zu fünf  Prozent Wasser. Im Handel gibt es vorwiegend gereinigtes, raffiniertes Salz. Zur Verbesserung technischer Eigenschaften (Hygroskopie, Rieselfähigkeit) oder zur Vorbeugung gegen Mangelerscheinungen können geringe Mengen anderer Stoffe hinzugefügt sein.

Meersalz ist aus Salzwasser in Salzgärten gewonnenes Salz. Es kann auch dem Wasser von Salzseen entstammen. Im Meersalz sind neben Natriumchlorid noch Spuren von Kalium, Magnesium und Mangan enthalten.
Steinsalz ist im Grunde nichts anderes als Meersalz, das vor Millionen von Jahren durch die natürliche Verdunstung und die daraus resultierende Konzentration des Meerwassers ganzer Binnenmeere entstand.
Siedesalz ist ein sehr reines Speisesalz und eigentlich das, was wir üblicherweise als Kochsalz kennen. Es entsteht in unterirdischen natürlichen Solequellen.

Schon gewusst?

Salz spielte schon seit jeher eine zentrale und entscheidende Rolle. So brachte Mahatma Gandhis berühmter Salzmarsch 1930 ein ganzes Kolonialreich zum Beben. Wegen des Salzes entstanden Handelsrouten und große Städte. Das Salz wurde zu einem der wirtschaftprägenden Faktoren in der Weltgeschichte. Und so steht „Salus" (lat.) für Wohlbefinden und Rettung. „Salär" ist das Gehalt und die Entlohnung und leitet sich ebenso vom lateinischen „sal" ab – ein Hinweis darauf, dass Salz im römischen Reich als Zahlungsmittel verwendet wurde. Die Bezeichnung „Weißes Gold“ weist darauf hin, dass es eine Kostbarkeit war. Deutsche Ortsnamen mit der Silbe „hall" verweisen oftmals auf ein Salzlager in der Nähe. Die Silbe „hall" (keltisch) steht für Salz und Salzlager.

Und nicht zuletzt gibt es zahlreiche Sprichwörter, die sich um das Salz ranken. Wenn man jemanden „Salz in die Wunde streut“, meint die „Wunde“ auch seelische Verletzungen. Es geht darum, jemandem seine Unzulänglichkeiten und Fehler klar zumachen. Das genau führt zu weiteren schmerzhaften Erlebnissen und das ist nicht besonders nett.

Und wenn man „mit jemandem einen Scheffel Salz gegessen hat“, dann ist damit die Zeitspanne gemeint, die man braucht, um jemanden genau kennenzulernen. Das kann nämlich dauern. Geht es um das „Salz in der Suppe“, dann ist damit gemeint, dass es um den entscheidenden und wichtigsten Bestandteil geht, der das ganze zum Gelingen bringt. Und im wahren Wortsinn: Tatsächlich ist eine Suppe ohne Salz eine ziemlich fade Angelegenheit und damit nicht gelungen. Fakt ist: Wir brauchen Salz zum Leben. Es reguliert unseren Wasserhaushalt, es ist gut für die Nerven und die Knochen.

Salz in der Küche

Das Mineral wirkt als Geschmacksverstärker und hebt den Eigengeschmack von Nahrungsmitteln hervor. Im Gegensatz zum angeborenen Süß-Empfinden, ist der Salzgeschmack erlernt. Ratsam ist es, zu Beginn des Kochprozesses zu salzen, damit das Salz gleichmäßig von der Speise aufgenommen wird. Bedenken sollte man ebenfalls, dass sich durch das Verdampfen der absolute Salzgehalt der Speisen erhöht.

Besonders sparsamer Umgang mit Salz ist dort geboten, wo die Nahrungsmittel bereits reichlich Eigensalz enthalten, etwa Pilze, Milch und Seefisch. Sollte die Prise Salz zu groß geworden sein, lässt sich noch gegensteuern: mit der Zugabe roher Kartoffeln, die vor dem Anrichten entfernt werden. Versalzene Kartoffeln? Kein Problem. Einfach Reis in einem Sieb in das Kochwasser hängen und der salzige Geschmack sollte verschwinden.

 

Hülsenfrüchte sollte man ausnahmslos nach dem Kochen salzen – ansonsten bleiben sie hart. Leber und Nieren reagieren anders. Sie müssen vor dem Braten gesalzen werden, damit sie nicht hart werden.

Gemüse immer in Salzwasser garen, da Salz den Eigengeschmack hebt und das Auslaugen verhindert. Fleischbrühe sollte man nur wenig salzen, da dem Fleisch sonst die Geschmacksstoffe entzogen werden und sich mit dem Kochwasser vermengen. Und bei Fleisch ist es besser, erst nach dem Braten zu salzen, da sonst der aromatische Bratensaft austritt. Ob dem Nudelwasser das Salz vor oder nach dem Kochen beigeben wird, ist letztlich egal, nur kocht das kalte Nudelwasser mit Salz etwas schneller.

Und richtig: auch Süßspeisen und Kuchen gewinnen oft an Geschmack, wenn man sie mit einer kleinen Prise Salz würzt. Kenner schätzen es: Kaffee schmeckt aromatischer und runder, wenn das Pulver mit einer Prise Salz ergänzt wird. Wer es mag, kann auch zum Einkochen von Marmeladen und Konservieren von Obst etwas Salz hinzufügen, aber bitte nur die jodfreie Variante. Mit Jodsalz verdirbt das Eingekochte.

Salz in unserem Onlineshop

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